Übungswochenende Passau 2023

„Endlich wieder“, so die einhellig freudige Meinung der Teilnehmer zum Übungswochenende in Passau. Genau dorthin fuhren die Mitglieder der Schnelleinsatzgruppe der Wasserwacht Erding um Übungen am und im Wasser zu absolvieren.

Routiniert ließ man am Freitagnachmittag (12.05.2023) noch nach Ankunft im European Sea Scouts Hafen die beiden Rettungsboote in die Donau. Beim „Einfahren“ der Bote mussten die Fahrzeugführer höchst Aufmerksam sein. Bedingt durch den relativ hohen Wasserstand kam einiges an Treibgut auf der Bundeswasserstraße daher. Die Bootsfahrten endeten mit Einbruch der Dunkelheit um gefährliche Zusammenstöße zu vermeiden.

An Übungsende war zu dem Zeitpunkt an diesem Tag aber noch nicht zu denken. Der Übungsverantwortliche und stellvertretende Technischer Leiter der Ortsgruppe, Lukas Genstorfer, hatte da noch ein paar Übungen vorbereitet. Ein Notstromaggregat musste einsatzklar mit dem Leuchtmittel auf Zeit aufgebaut werden. An einer weiteren Station wurde ein Tauchgerät mit den Anbauteilen und seinen Besonderheiten erläutert und angeschlossen. Erklärt wurde auch die Schleppstange. Wie und sie sinnvoll und erfolgreich eingesetzt werden kann. Worauf bei der Verwendung zu achten ist und wo die Zugelemente angebracht und eingestellt werden.
Mit einem gemeinsamen Abendessen bei Grillfleisch und Salat endete der erste Ausbildungstag. Danach saß man zusammen und diskutierte über alle möglichen (und unmöglichen, gell Alex :-)) Wasserwachttypischen Themen.

Der Samstagmorgen begann um acht Uhr mit einem reichhaltigen Frühstück. Danach begaben sich die Gruppen auf die Einsatzboote und fuhren an die Schleusenanlage Jochenstein in der Gemeinde Untergriesbach. In der 227 m langen und 24 m breiten Schleusenanlage wurde das Schleusen geübt. Für die neuen Bootsführer wie auch die „alten Hasen“ ist das immer wieder eine spannende Situation, da in die Schleuse auch Personenschiffe und Schubverbände der Berufsschifffahrt mit einfahren.
Die Übung wurde für ein Mittagessen mit Fleischpflanzerl, Kartoffelpüree und Salat gerne unterbrochen.
Nach der Stärkung und einer Pause ging es dann ins Wasser. So mussten die Wasserretter z.B. eine Puppe aus dem Fließgewässer „retten“ und mit Hilfe der Bootsmannschaft an Bord bringen. „Verletzte Personen“ wurden am Ufer versorgt und mit den Booten abtransportiert. Eine Einheit beschäftigte sich mit der Besprechung von Einsatztaktiken. Der Nachmittag war für die Teilnehmer anstrengend und kräftezehrend.

Dafür wurden sie nach dem duschen mit einem köstlichen und frisch zubereiteten Gulasch mit Knödel entschädigt. Das obligatorische Lagerfeuer danach an dem alle zusammensaßen, beendete einen „einsatzreichen“ Tag. Gegen Mitternacht ließ die Truppe unsere Katja hochleben, die in ihren Geburtstag hineinfeierte.

Schon war der Sonntag da. Frühstück, nochmal auf die Donau und ein paar Übungen mit dem Boot fahren. Anschließend wurden die Unterkünfte geräumt, alles gereinigt und für die Übergabe vorbereitet. Die Boote wurden auf die Anhänger verkehrssicher verladen und das Gepäck verstaut, bevor es an die Heimfahrt ging.

Gegen 15 Uhr erreichten wir unseren „Zielhafen“, den Kronthaler Weiher. Alle packten mit an. So war schnell das gesamte Material wieder aufgeräumt und einsatzklar. Bei der anschließenden Nachbesprechung zum Übungswochenende bekundeten die Teilnehmer unisono im nächsten Jahr gerne wieder dabei zu sein.